Jeder kennt es, jeder war schon mal in dieser Situation: Es werden Fotos gebraucht. Sei es für LinkedIn, die Website, einen neuen Flyer oder den gesamten Außenauftritt. Im nächsten Schritt kommt dann oft Ungewissheit auf – in erster Linie: „Was sollen wir machen?“ und natürlich auch: „Werden die Fotos gut aussehen?“
Meistens erleben wir, dass Kund:innen oder Partner:innen glauben, dass es uns als Agentur dabei anders geht – schließlich gehören Fotoshootings und die daraus resultierenden Bilder zu unserem Alltag. Das stimmt allerdings nur bedingt. Auch wir haben die gleichen Unsicherheiten, die gleichen Überlegungen und dieselben Herausforderungen wie alle anderen. Der Unterschied ist lediglich: Durch unsere Erfahrung mit zahlreichen Projekten wissen wir, wie man damit umgehen kann – und was man tun muss, um am Ende mit Sicherheit ein gutes Ergebnis zu erzielen.
In diesem Blogbeitrag möchte ich das Thema auf drei Aspekte herunterbrechen: Vorbereitung, Atmosphäre und Look.
Der (unserer Meinung nach) größte Fehler bei solchen Projekten ist es, sich im Vorfeld keine Gedanken zu machen. Das sorgt für unnötigen Stress am Produktionstag – und für ein unvorhersehbares Endprodukt.
Wir haben deshalb im Vorfeld verschiedene Lichtstimmungen besprochen, den Look definiert und ein Moodboard erstellt. Am Produktionstag selbst mussten wir dann nur noch die unterschiedlichen Lichtstimmungen aufbauen und die verschiedenen Posen unseres Moodboards durchgehen.
Wichtig ist dabei aber auch, sich nicht zu strikt an die Vorbereitung zu klammern. Die Planung soll vor allem eines geben: Sicherheit, dass man mit einem guten Ergebnis nach Hause geht. Wenn man dann zusätzlich spontan neue Ideen ausprobiert und kreativ am Set ist, wird aus einem guten ein exzellentes Ergebnis.
Zur Vorbereitung gehört natürlich auch das richtige Equipment. Dafür erstellen wir eine Liste, nach der wir alles zusammenpacken. Das Gleiche gilt für Requisiten – auch wenn die bei diesem Shooting nicht so relevant waren, da das meiste ohnehin Teil unseres regulären Equipments war und bereits vor Ort zur Verfügung stand.
All das hat ein Ziel: eine lockere und angenehme Atmosphäre am Set schaffen – was uns zum nächsten Punkt bringt.
Für eine gute Atmosphäre sorgt in erster Linie ein entspanntes Produktionsteam. Die Vorbereitung steht – was fehlt also noch? Vor allem ein guter Zeitplan, der effizientes Arbeiten ermöglicht und trotzdem Raum für Kreativität lässt. Und – wie wir in der Steiermark sagen – „a bisserl a Schmäh“ am Set.
Ein kleiner Witz hier, eine kurze Kaffeepause dort – das sorgt für gute Stimmung. Denn nichts zieht die Energie am Set so sehr runter wie Stress oder Druck. Ist das einmal da, kann das Endprodukt kaum noch gut werden. Genau das gilt es zu vermeiden.
Der Rest der Produktion ist für uns dann Routine: viele Lichter aufbauen, Kameras auf Stativen, Diffusion, Filter … all das gehört bei uns zum Alltag – und all das brauchen wir auch. Denn nur so finden wir den richtigen Look für jedes Projekt.
Der Look ist oft der am schwierigsten zu definierende Aspekt eines Projekts. Für uns kommt noch dazu, dass wir unsere Produktionen stark an die Wünsche unserer Partner anpassen – und so regelmäßig ganz unterschiedliche Looks realisieren, von corporate bis expressionistisch.
Bei unserem internen Shooting konnten wir uns in Sachen Look jedoch mehr trauen. Wir wollten keine langweiligen Stockfotos nachbauen, die man schon tausendfach gesehen hat, sondern mit Licht und Schatten spielen – und damit visuell interessantere Bilder schaffen.
Diese mutigere Bildsprache zieht sich künftig durch unseren gesamten Außenauftritt. Dabei setzen wir sichtbar eingesetzte Technik – oft als Requisite – als visuelle Erzählung in Szene. So kombinieren wir in einem einzigen Bild: unsere Persönlichkeit (Person), unsere Tätigkeit (Technik) und unseren Grundsatz (Bildsprache und Look).
Am Ende bleibt eine gute – und unterhaltsame – Produktion mit sehr gelungenen Fotos, die sicherlich noch lange verwendet werden können. Das erste Feedback von Kund:innen und Partner:innen war durchweg positiv.
Was wir aus diesem Projekt mitnehmen können: Exzellente Fotos und Videos entstehen nicht durch teures Equipment oder die beste Kamera – sondern durch eine durchdachte Herangehensweise.